Mohr Siebeck has published a new
book on post-colonial international environmental law.
ABOUT THE BOOK
Die Begründung des internationalen Umweltrechts suchen die meisten in der
Ortlosigkeit seines Gegenstands: Die ökologische Frage kann im Alleingang
souveräner Staaten nicht bewältigt werden. Die etwa im Klimaschutzrecht
evidenten regulatorischen Probleme lassen sich hiernach nur durch mehr
Verrechtlichung und Konstitutionalisierung lösen. Doch das internationale
Umweltrecht ist keineswegs ortlos, sondern hat eine sehr konkrete Geographie.
Es ist keine Überwindung des Staatenvölkerrechts, sondern die Ausgestaltung der
zentralen weltpolitischen Verschiebung im 20. Jahrhundert – der Auflösung des
klassischen Imperialismus. Sigrid Boysen rekonstruiert die Begriffe und
Institute des heutigen internationalen Umweltrechts genealogisch. Was einst
dazu diente, die handelspolitischen Unsicherheiten nach Ablösung der kolonialen
Herrschaft zu stabilisieren, teilt die Erde auch heute ein in industrialisierte
Zonen und deren äußere Natur.
ABOUT THE AUTHOR
Sigrid Boysen Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen,
Bristol und Hamburg; 2005 Promotion; 2018 Habilitation; seit 2014 Professorin
für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der
Helmut-Schmidt-Universität.
https://orcid.org/0000-0003-2361-0162
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