(Source: Universität Zürich)
The Centre for Legal History Research, University of Zurich, has published a list of new seminars for its “Zürcher Ausspracheabende zur Rechtsgeschichte”, Spring 2020:
Donnerstag, 26. März 2020
Dr. Luisa Stella de Oliveira Coutinho Silva - Max Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt a. M.
"Christian Japanese in the Portuguese Empire: Circulation and Production of Normativities in Japanese Lay Communities (1540s-1630s)"
18.15 Uhr, Rämistrasse 71, KOL-G-212
Donnerstag, 2. April 2020
Prof. Dr. Elisabetta Fiocchi Malaspina - Universität Zürich
"Violence, Colonialism and Property in Africa (19th – 20th Centuries)"
18.15 Uhr, Karl-Schmid-Strasse 4, KO2-F-150
Donnerstag, 7. Mai 2020
Prof. Dr. Michael Peachin - New York University
"Zum breiteren Kontext der römischen Juristenschriften"
18.15 Uhr, Rämistrasse 71, KOL-E-18
Die Zürcher Ausspracheabende zur Rechtsgeschichte (ZAA) sind eine seit 1954 bestehende Vortragsreihe an der Universität Zürich, in deren Rahmen aktuelle rechtshistorische Forschungen präsentiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung dauert ca. 90 Minuten.
Veranstalter: Proff. Dres. José Luis Alonso, Ulrike Babusiaux, Wolfgang Ernst, Elisabetta Fiocchi Malaspina, Johannes Liebrecht, Andreas Thier
Organisation: Zentrum für rechtsgeschichtliche Forschung, Rämistrasse 74/48, 8001 Zürich
Kontakt: lst.thier@rwi.uzh.ch, 044 634 30 34
Website: https://www.rwi.uzh.ch/thier
ABOUT THE SPEAKERS
Dr. Louisa Stella de Oliveira Coutinho Silva studierte von 2004 bis 2012 in Brasilien und Portugal Psychologie und Recht. Ihre Doktorarbeit schloss sie 2018 an der Universität von Lissabon ab. Gleichzeitig absolvierte sie die brasilianische und portugiesische Anwaltsprüfung. Seit 2018 ist Louisa Stella Coutinho als Post-Doctoral Researcher am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main tätig. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt trägt den Titel: «Christian Japanese in the Portuguese Empire. Circulation and production of normativities in Japanese lay communities (1540s-1630s)». Das Projekt ist Teil des MPI Projekts «Glocalising normativities: A Global Legal History (15th - 21th century)» unter der Leitung von Thomas Duve.
Prof. Dr. Elisabetta Fiocchi Malaspina ist Assistenzprofessorin für Rechtsgeschichte an der Universität Zürich. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Università degli Studi di Milano, wurde sie 2012 an der Università degli Studi di Genova promoviert. In ihrer Dissertation „La fortuna del Droit des gens di Emer de Vattel nel XIX secolo“ setzte sie sich mit dem Werk Emer de Vattels, einem bedeutenden Natur- und Völkerrechtler im 18. Jahrhundert, auseinander. Prof. Fiocchi Malaspinas Forschungsinteresse an der Geschichte des internationalen Völkerrechts brachte sie u.A. als Visiting postdoctoral fellow an die Norwegian Academy of Science and Letters (Oslo), wo sie an dem Projekt „The transformation of international law and Norwegian sovereignty in 1814“ arbeitete. Weitere Forschungsaufenthalte an den Universitäten in Helsinki, Bergen und Oxford folgten daraufhin. Zudem war Prof. Fiocchi Malaspina mehrmals Stipendiatin des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main, bis sie 2017 als Assistenzprofessorin an die Universität Zürich kam.
Prof. Dr. Michael Peachin ist Professor für Altphilologie an der New York University. Momentan arbeitet Michael Peachin an drei Buchprojekten: «A History of the Roman Empire from Augustus to Diocletian», «A Roman World of Abuse» und «The Legal Culture of Augustan Rome». Seine Karriere begann Michael Peachin im Fach Frühgeschichte an der University of Indiana, gefolgt von einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Bonn und späterer Tätigkeit an der Columbia University. An letzter Station fertigte er auch seine Dissertation mit dem Titel «Roman Imperial Titulare and Chronology, A. D. 235-284». Das Dissertationsprojekt entstand, so Peachin, auf einem umständlichen Weg über ein Werk Plinius des Jüngeren: Am Ende stand die Erkenntnis, dass die wichtigste Quelle für eine Chronologie des 3. Jh. n. Chr. der Codex Iustinianus mit seinen datierten kaiserlichen Reskripten ist. Seit diesem Zeitpunkt ist Prof. Peachins primäres Forschungsinteresse das Römische Recht und insbesondere dessen Auswirkungen auf das antike Alltagsleben.
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