Unter dem Titel Si rex periit, regnum remansit (‚Ist der König tot, so bleibt doch das Reich bestehen‘) versammelt sich der am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angesiedelte Pfalzenarbeitskreis Sachsen-Anhalt zum nunmehr elften Mal. Die Tagung geht der Frage nach, ob und falls ja wie sich der Dynastiewechsel des Jahres 1024, als das Königtum nach dem kinderlosen Tod Heinrichs II. († 13. Juli 1024) auf die Salier überging, auf die Pfalzen und das Reich auswirkte. Aus unterschiedlichen Fachgebieten und zu unterschiedlichen Regionen des mittelalterlichen Reiches sowie zu unterschiedlichen Aspekten der Thematik werden vielfältige Forschungsergebnisse präsentiert. Im Fokus stehen Brüche und Kontinuitäten im Herrschaftsverständnis und in der Herrschaftspraxis, aber auch die Auswirkungen des Dynastiewechsels auf die Eliten des Reiches. Darüber hinaus werden – in bewährter Tradition – Einblicke in die Archäologie des Tagungsortes selbst sowie zu anderen Pfalzstandorten geboten.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten: pfak.sachsen-anhalt@ovgu.de
PROGRAM
Freitag, 8. November
- 14.00 - Grußworte und Einführung
- 14.15 - Simon Groth (Magdeburg): Karolinger‘ – ‚Ottonen‘ – ‚Salier‘ – ‚Staufer‘. Oder: Vom Nutzen und Nachteil der Dynastie für die Darstellung
- 15.00 - Stephan Freund (Magdeburg): Heinrich II., Konrad II. und die Königspfalzen. Neue Herrscher, neue Gewohnheiten?
- 16.15 - Luise Margarete Jansen (Bonn): Die Herrscherin und der Herrscherwechsel. Kaiserin Kunigunde und Königin Konstanze im Vergleich
- 17.00 - Carolin Triebler (Aachen): Der sächsische Adel und der Herrscherwechsel 1024
- 17.45 - Alena Reeb (Magdeburg): Neuer König, neue Verhältnisse? Sächsische Geistliche in Phasen von Herrschaftswechseln
- 19.00 - Ludger Körntgen (Mainz): Abendvortrag. Brüche und neue Kontinuitäten. Die Dynastiewechsel im hochmittelalterlichen Reich (1002 – 1024 – 1152)
Samstag, 9. November
- 9.00 - Caspar Ehlers (Frankfurt/Main): Aachen, Frankfurt, Memleben, Goslar: Transdynastische Zentralorte im Reich
- 9.45 - Étienne Doublier (Köln): Talia fluctuante Italia. Die Herrscherwechsel von 1002 und 1024 aus italienischer Perspektive
- 11.00 - Markus C. Blaich (Hannover): Neues von altbekannten Plätzen: Goslar und Pöhlde
- 11.45 - Matthias Becker (Halle/Saale): Merseburg vor 1000 Jahren
- 12.30 - Caroline Schulz (Halle/Saale): Sachgeschichten: Halle im Lichte archäologischer Quellen
- 13.15 - Zusammenfassung und Tagungsende
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