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20 March 2019

CONFERENCE: Verfassungsjubiläen 1818/1819 – 1919 – 2019 (Karlsruhe: Stadtmuseum, 11-12 APR 2019); DEADLINE 4 APR 2019


Abstract:
Baden und Württemberg gehörten zu den ersten Ländern in Deutschland, die 1818 bzw. 1819 Verfassungen erhielten. Hundert Jahre später wurden diese Verfassungen der konstitutionellen Monarchien durch demokratische ersetzt. Im Rückblick von weiteren hundert Jahren soll die Geschichte dieser Verfassungen auf der Tagung näher beleuchtet werden. Im Zentrum stehen dabei drei Fragekomplexe: Zum einen wie und wieweit die Verfassungen die Partizipation der Bevölkerung am staatlichen Leben ermöglichten, bzw. welche integrative Kraft sie gerade in den Anfang des 19. Jahrhunderts neu entstandenen Staaten entwickelten. Darüber hinaus, wie die Verfassungen rezipiert, aber auch wie sie im Bewusstsein der Zeitgenossen verankert wurden und schließlich drittens, welche politischen und rechtlichen Probleme sich in der Verfassungswirklichkeit, also im praktischen Verfassungsleben in den beiden südwestdeutschen Staaten ergaben. Eingerahmt werden die Beiträge durch zwei übergreifende Referate, die die Geschichte der südwestdeutschen Verfassungen in einen größeren historischen Zusammenhang stellen.
Programme:
Donnerstag, 11. April 2019
14.00 Eröffnung der Veranstaltung
Begrüßung:
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann (Kommission für geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg)
Grußworte:
Dr. Nicole Bickhoff (Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein),
Prof. Dr. Konrad Krimm (Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein)
14.15 Einführungsvortrag
Moderation: Dr. Ernst Otto Bräunche (Karlsruhe)
Prof. Dr. Michael Kißener (Mainz)
Verfassungen als politische Zäsur. Über die Bedeutung und Funktion der südwestdeutschen Verfassungen zu Beginn des 19. und des 20. Jahrhunderts
Sektion 1: Verfassung und Partizipation
Moderation: Dr. Nicole Bickhoff (Stuttgart)
15.00 Prof. Dr. Hans-Peter Becht (Pforzheim)
Verfassungen als Integrationsmotoren? Der Fall Baden mit Seitenblicken auf Württemberg
15.45 Prof. Dr. Michael Wettengel (Ulm)
Verfassungen als Integrationsmotoren – Ulm und die württembergische Verfassung von 1819
16.30 Kaffeepause
17.00 Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern (Heidelberg)
„Die Interessen unserer Partei, unseres Geschlechts, des Ganzen und unseres badischen Vaterlandes“. Frauen als Wählerinnen und Abgeordnete seit 1919
17.45 Prof. Dr. Sylvia Schraut (Mannheim/München)
Das Frauenwahlrecht in den Verfassungen: Gleichberechtigungskonzepte und Familienrecht in der Verschränkung
19.00 Abendvortrag
Begrüßung:
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann (Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg)
Grußwort: Stadt Karlsruhe
Prof. Dr. Peter Steinbach (Mannheim/Berlin)
„Verfassungen – mehr als Machtfragen“: Verfassungsgeschichte, Verfassungsfeiern, Verfassungswandel 1818/19-2019
Anschließend:
Empfang durch die Stadt Karlsruhe
Freitag, 12. April 2019
Sektion 2: Verfassungsrezeption und –vermittlung
Moderation: Dr. Ernst Otto Bräunche (Karlsruhe)
9.00 Prof. Dr. Ewald Grothe (Gummersbach)
Auf der Suche nach einer Tradition. Die südwestdeutschen Verfassungen in der verfassungsgeschichtlichen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
9.45 Dr. Martin Furtwängler (Stuttgart)
Verfassungsjubiläen und Verfassungsgedenken: 1843/44 – 1868/69 – 1918/19 – Glockengeläut, Festreden, Gedichte und Bankette
10.30 Kaffeepause
Sektion 3: Verfassungswirklichkeit und Verfassungsprobleme
Moderation: Prof. Dr. Konrad Krimm (Karlsruhe)
11.00 Dr. Detlev Fischer (Karlsruhe) Verfassungsrechtlicher Modernisierungsbedarf in Baden und Württemberg im 19. und frühen 20. Jahrhundert
12.00–14.00 Mittagspause
14.00 Dr. Dorothee Mußgnug (Heidelberg)
Der König von Württemberg und der Großherzog von Baden in ihren Verfassungen
14.45 Prof. Dr. Reinhold Weber (Stuttgart)
„Das Schlagwort vom Kampf gegen das ‚System‘ versagt in Württemberg, weil es das ‚System‘ gar nicht gibt“. Angriffe auf die Verfassung in Württemberg in den 1920er-Jahren
15.30 Kaffeepause
16.00 Dr. Christopher Dowe (Stuttgart)
Verfassungen und Unitarisierung in der frühen Weimarer Republik. Südwestdeutsche Sondierungen
16.45 Zusammenfassung und Abschlussdiskussion
17.15 Ende der Veranstaltung 
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