Die Castor & Pollux Stiftung gGmbH, Berlin schreibt für das Jahr 2024 den Hermann Conring-Preis international aus. Der Preis ist mit EUR 5.000 dotiert und wird von der Castor & Pollux Stiftung gGmbH, Berlin, anlässlich des 44. Deutschen Rechtshistorikertages verliehen, der vom 16. bis 20. September 2024 in Frankfurt stattfindet.
Der Preis zeichnet hervorragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und Rechtstheorie aus. Eingereicht werden können Veröffentlichungen in deutscher Sprache an juristischen Fakultäten der Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Preis ist nach dem herausragenden Universalgelehrten Hermann Conring (1606 bis 1681) benannt, der nicht nur die deutsche Rechtsgeschichte mitbegründet, sondern auch maßgebliche Beiträge zur politischen Wissenschaft und Philosophie geleistet hat und den bedeutenden Herrschern seiner Zeit als Berater zur Verfügung stand.
Eine Jury aus namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, zu der die Professorinnen und Professoren Marietta Auer (Direktorin des Max-Planck-Instituts für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, Frankfurt am Main), Ulrike Babusiaux (Universität Zürich), Stephan Dusil (Eberhard Karls Universität Tübingen), Peter Oestmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Johannes Platschek (Ludwig-Maximilians-Universität München), Thomas Simon (Universität Wien) und Andreas Thier (Universität Zürich) gehören, befindetüber die Zuerkennung dieser Auszeichnung.
Prämiert werden nur die besten Arbeiten. Die vorzulegenden Arbeiten sollen in sich abgeschlossen und entweder innerhalb der letzten vier Jahre publiziert oder im Druck sein.
Bewerberinnen und Bewerber können nur Erst- oder Seniorautoren oder -autorinnen der jeweils eingereichten Arbeit sein. Ist die eingereichte Arbeit von mehreren Autoren verfasst, wird der Preis an die Erstautorin bzw. den Erstautor verliehen. Bei gleichberechtigten Autoren ist die schriftliche Zustimmung der Mitautoren erforderlich. Die Bewerbungen sind per Post oder per E-Mail in deutscher Sprache an den Vorsitzenden der Jury
Professor Dr. Andreas Thier M. A., Lehrstuhl für Rechtsgeschichte, Kirchenrecht, Rechtstheorie und Privatrecht, Universität Zürich, Rämistrasse 74/11, CH-8001 Zürich – E-Mail: lst.thier@ius.uzh.ch
zu senden.
Der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen:
PDF-Datei der Arbeit
kurze Inhaltsangabe
Lebenslauf des Bewerbers (mit beruflicher Stellung und Tätigkeit)
genaue Anschrift
Einsendeschluss ist der 17. Juli 2024
Bisherige Gewinner
2010
Wolfgang Forster: Konkurs als Verfahren. Francisco Salgado de Somoza in der Geschichte des Insolvenzrechts, Wien (Böhlau) 2008.
2012
Thorsten Keiser: Vertragsfreiheit und Vertragszwang im Recht der Arbeit von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne, Frankfurt am Main (Klostermann) 2013.
2014
Johannes Liebrecht: Brunners Wissenschaft. Heinrich Brunner (1840 - 1915) im Spiegel seiner Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main (Klostermann) 2014.
2016
Alexander Krey: Die Praxis der spätmittelalterlichen ‚Laien’gerichtsbarkeit im 15. Jahrhundert. Gerichts- und Rechtslandschaften des Rhein-Main-Gebiets im Vergleich, Wien (Böhlau) 2015.
2018
Stephan Dusil: Wissensordnungen des Rechts im Wandel – Päpstlicher Jurisdiktionsprimat und Zölibat zwischen 1000 und 1215, Leuven (Leuven University Press) 2018.
2022
Susanne Karoline Paas: Das bewegliche System. Zur Karriere einer juristischen Denkfigur (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 117), Mohr Siebeck: Tübingen 2021. XVI, 277 S.
Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts (Grundlagen der Rechtswissenschaft 41), Mohr Siebeck: Tübingen: 2022. XII, 464 S.
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