ABOUT THE BOOK
Der vorliegende Band rückt Eroberungen zum ersten Mal als ein Phänomen in den Blick, das auch im Mittelalter die politische Geschichte, die Bildung von Herrschaftsräumen und -techniken sowie die Entwicklung politisch wie kulturell bestimmter Identitäten entscheidend prägte. Er betrachtet, vielfach komparativ, die wichtigsten europäischen Eroberungen von der Spätantike bis ins 15. Jahrhundert und zeichnet nach, mit welchen Zielen und Methoden die Eroberer von Theoderich über Karl den Großen bis zu Eduard I., von den Normannen in Süditalien bis zum Deutschen Orden ihre Herrschaft über fremde Völker etablierten und mit deren Widerstand umgingen. Besondere Aufmerksamkeit findet zudem die Rechtfertigung von Eroberungen, ihre religiöse Aufladung in Byzanz und bei der Inbesitznahme nicht-christlicher Gebiete, aber auch die ambivalente Legitimation in Recht und Literatur. Am Ende entsteht so ein äußerst vielfältiges Bild der mittelalterlichen Eroberungspraxis und des mit ihr verbundenen Diskurses.
ABOUT THE EDITOR
Hermann Kamp lehrt Mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn. Seine Interessen gelten neben der Eroberungspolitik der mittelalterlichen Konfliktführung und Friedensstiftung, den Formen der politischen Kommunikation und der Geschichte des spätmittelalterlichen Burgunds.
More information with the publisher.
No comments:
Post a Comment