JOURNAL: Revista Historia y Justicia - issue 21 (2024)


BOOK: Karlson PREUSS, Die Erfindung des 19. Jahrhunderts. Ein wissens- und professionssoziologischer Beitrag zur Historiographie des westlichen Rechtsdenkens [Grundlagen der Rechtswissenschaft, 51] (Tübingen: Mohr Siebeck, 2024), 342 p., ISBN 978-3-16-163256-3

 Cover von 'undefined'
ABOUT THE BOOK:
 
Die Rechtsepoche des 19. Jahrhunderts leidet unter einem schlechten Ruf. In der westlichen Rechtsgeschichtsschreibung behauptet sich hartnäckig die Auffassung, dass das Rechtsdenken im 19. Jahrhundert einer formalistischen Ideologie verfallen war und erst mit der Wende zum 20. Jahrhundert einen Sinn für die »soziale« Realität des Rechts entwickelt hat. Karlson Preuß führt dieses Narrativ auf geschichtspolitische Professionsstreite um 1900 zurück. Er zeichnet nach, dass juristische Reformdiskurse in Deutschland, Frankreich und den USA im frühen 20. Jahrhundert Zerrbilder der vorangegangenen Rechtsepoche in die Welt gesetzt und mit dieser Sicht einen immensen Einfluss auf die westliche Rechtshistoriographie ausgeübt haben. Dabei will er sowohl der Transnationalität des Untersuchungsgegenstandes gerecht werden und damit der Tatsache, dass ein höchst fragwürdiges Narrativ einen bedeutenden Einfluss auf die nationalen Rechtsdiskurse verschiedener Rechtsfamilien ausgeübt hat, als auch eine soziologische Erklärung für den Erfolg dieses Narratives anbieten.
 
Read more here.

30 October 2024

MEDAL: George Sarton Medal for Legal History to Prof. Arno DAL RI Jr. (Universidade Federal de Santa Catarina) (Ghent: UFO, 5 DEC 2024)

 



Department of Interdisciplinary Study of Law, Private Law and Business Law

Ghent Legal History Institute

Sarton Medal 2024 – Sartonmedaille 2024

on Thursday, December 5th at 4 pm

 

in Auditorium Leon De Meyer of the University Forum

Sint-Pietersnieuwstraat 33, 9000 GENT

 

The Ghent University Sarton Committee,

Prof. Dr. Michel Tison, Dean of the Faculty of Law and Criminology,

Prof. Dr. Dirk Heirbaut and Prof. Dr. Georges Martyn, Co-Directors of the Ghent Institute for Legal History

 

have the honour to invite you to the Sarton Lecture,

the laudatio and the handing over of the Sarton Medal to

 

Prof. Dr. Arno Dal Ri Jr.

(Universidade Federal de Santa Catarina, Brazil)



 

 

Programme

 

- Welcome by dean Michel Tison.

 

- Laudatio of Prof. Dr. Arno Dal Ri Jr. by Prof. Dr. Georges Martyn.

 

- Sarton lecture, in French, by Prof. Dr. Arno Dal Ri Jr. on

 

François Laurent au Brésil.

La diffusion du principe des nationalités outre-Atlantique (1899-1978)

to be published in Sartoniana as:

François Laurent in Brazil.

The Defence of the Principle of Nationalities that Crossed the Atlantic (1899-1978)

 

- Handing over of the Sarton Medal by Prof. Dr. Guido Van Huylenbroeck, Academic Secretary of the Sarton Committee

 

- Drink offered by the Faculty of Law and Criminology.

George Sarton (1884-1956), one of the founding fathers of the history of science as an academic discipline, was an alumnus of Ghent University. In 1912, one year after his graduation in physics and mathematics, he wrote to a friend: “J'ai décidé de vouer ma vie à l'étude désintéressée de l'histoire des sciences”. He established two leading journals in the field (Isis in 1912 and Osiris in 1934) and the History of Science Society. In 1984, at the centenary of Sarton's birthday, Ghent University decided to establish a Sarton Chair of History of Science. Each year the Sarton committee, consisting of representatives of the faculties of Ghent University, selects the Sarton chair holder and the Sarton medallists. The Sarton chair holder and the medallists are invited to lecture on the history of science in the faculties of the university.. The lectures are published in the annual journal Sartoniana. (www.sartonchair.ugent.be).

BOOK: Arnd KOCH, Carl-Friedrich STUCKENBERG & Wolfgang WOHLERS (eds.), Eberhard Schmidt. Strafrechtshistoriker, Strafprozessualist und Strafrechtler [Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts; 126] (Tübingen: Mohr Siebeck, 2024), 279 p., ISBN 978-3-16-162153-6

 Cover von 'undefined'
ABOUT THE BOOK:
 
Eberhard Schmidt (1891-1977) war als Jurist im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im NS-Staat und in der Bundesrepublik tätig, sein wissenschaftliches Werk umfasst neben dem materiellen Strafrecht die Strafrechtsgeschichte und das Strafprozessrecht. Schmidt gilt als Stammvater des Arztstrafrechts und war Schüler Franz von Liszts, dessen Lehrbuch er fortführte und dessen Ideen er in die Beratungen der Großen Strafrechtskommission der 1950er Jahre einbrachte. Als Rechtshistoriker prägte Schmidt die strafrechtsgeschichtlichen Vorstellungen mehrerer Juristengenerationen. Im Strafprozessrecht, dem er sich nach 1945 zuwandte, gilt sein »Lehrkommentar« als epochale wissenschaftliche Leistung. Die Beiträge des Bandes nehmen eine wissenschaftshistorische Verortung des Schmidt´schen Werkes vor und gehen der Frage nach, welche seiner Arbeiten auch aus heutiger Sicht von bleibendem Wert sind.
 
TABLE OF CONTENTS:
 
Klaus-Peter Schroeder: Eberhard Schmidt (1891-1977) - Die »peregrinatio academica« eines deutschen Strafrechtslehrers - Arnd Koch: Eberhard Schmidt und das Dritte Reich - Milan Kuhli: Eberhard Schmidt als Rechtshistoriker - Mathias Schmoeckel: Der Inquisitionsprozess und seine Geschichten - Sven Großmann: Eberhard Schmidt und die Entwicklung des reformierten Strafverfahrens - Carl-Friedrich Stuckenberg: Die wissenschaftliche Behandlung des Strafprozessrechts - Wolfgang Wohlers: Die Rechtsstaatlichkeit des Strafverfahrens: Justizförmigkeit vs. Zweckmäßigkeit - Martin Löhnig: Das Richterbild bei Eberhard Schmidt - Heike Jung: Eberhard Schmidt und das Arztrecht - Thomas Weigend: Eberhard Schmidt und Franz von Liszts »Lehrbuch des Deutschen Strafrechts« - Sascha Ziemann: Eberhard Schmidt und das Erbe der Liszt-Schule nach 1945 - Wolfgang Frisch: Eberhard Schmidt als Kriminalpolitiker, insbesondere in der Strafrechtsreform der 1950er Jahre - Franz Streng: Eberhard Schmidt und der Strafvollzug
 
Read more here.

29 October 2024

BOOK: Marietta AUER & Ralf SEINECKE (eds.), Eugen Ehrlich. Kontexte und Rezeptionen [Theoriemosaike] (Tübingen: Mohr Siebeck, 2024), 575 p., ISBN 978-3-16-162173-4

 Cover von 'undefined'

ABOUT THE BOOK:
 
2022 jährte sich Eugen Ehrlichs Todestag zum 100. Mal. Der Schöpfer des »lebenden Rechts« gilt heute als Begründer der Rechtssoziologie und als Vorvater des Rechtspluralismus. Zu Lebzeiten war er als führender Freirechtler verschrien. Seine Heimat, die Bukowina in der heutigen Westukraine und im damaligen östlichsten Winkel des Habsburger Reiches, ist ebenfalls sagenumwoben. Dieser Band widmet sich dem Leben und der Rechtswissenschaft Eugen Ehrlichs. Er beleuchtet seine frühe Zeit als Romanist und seine Auseinandersetzung mit der Historischen Rechtsschule, sein Verhältnis zu Hermann Kantorowicz und zur Soziologie des frühen 20. Jahrhunderts genauso wie zu seinen Rezeptionen im amerikanischen Rechtsrealismus, in der Rechtssoziologie und im Rechtspluralismus. Schließlich fragt der Band nach seiner Relevanz für die heutige Rechtsdogmatik und bietet eine Edition von sieben wiederentdeckten Aufsätzen Ehrlichs.
 
TABLE OF CONTENTS:
 
Eugen Ehrlich
Ralf Seinecke: Der Ehrlicheffekt - Sergiy Nezhurbida: Lebensspuren Eugen Ehrlichs

Kontexte
Hans-Peter Haferkamp: Eugen Ehrlich und die Historische Rechtsschule - Inge Hanewinkel/NikolausLinder: Romanistische Dissidenz: Die Geburt der Rechtssoziologie aus dem römischen Recht bei Eugen Ehrlich - Katharina Isabel Schmidt: "Ich bin nicht Gnaeus Flavius“: Eugen Ehrlichs Freirechtsbeitrag im Spiegel zeitgenössischer Kritik - Nils Jansen: Recht ohne Staat bei Eugen Ehrlich und Hermann Kantorowicz - Johannes Liebrecht: Das schwache Echo. Eugen Ehrlichs Rechtssoziologie und die Wende zur Wirklichkeit in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft - Doris Schweitzer: Eugen Ehrlich und die (Rechts-)Soziologie im frühen 20. Jahrhundert - Jan Schröder: Eugen Ehrlichs methodologische Spätschriften von 1917/18

Rezeptionen
Stefan Vogl: Die scheinbare Rezeption Eugen Ehrlichs in der sociological jurisprudence Roscoe Pounds - Christian Boulanger: Ehrlich-Rezeption in der Rechtssoziologie der 1970er und 1980er Jahre: Eine digitale Spurensuche - Lena Foljanty: Unter ferner liefen. Zur schwachen Rezeption von Eugen Ehrlichs Lehre vom "lebenden Recht" in der Debatte um den Rechtspluralismus (1960er-1980er Jahre) - StefanMachura: Eugen Ehrlich und die heutige Rechtssoziologie - 10 Thesen - Thilo Kuntz: Eugen Ehrlichs Methodenkritik und die heutige Jurisprudenz

Edition
Vorbemerkung
Eugen Ehrlich: Ueber Facturenbeisätze, 1887 - Eugen Ehrlich: Die Zukunft des Römischen Rechtsunterrichts in Oesterreich, 1906 - Eugen Ehrlich: Die Bedeckung der Altersrente, 1911 - Eugen Ehrlich: Die Freirechtsbewegung, 1911 - Eugen Ehrlich: Das Schweizer Zivilgesetzbuch und das lebende Recht, 1920 - Eugen Ehrlich: Die letzten Europäer, 1920 - Eugen Ehrlich: Die Schweizer Währung, 1921
 
Read more here.

28 October 2024

SEMINAR: La Gran Bretagna Novecentesca. Tra la cittadinanza sociale e la tradizione giuridica individualistica (Naples: Università degli Studi di Napoli Federico II, 29 OCT 2024)

 UNIVERSITÀ DEGLI STUDI DI NAPOLI FEDERICO II 

DIPARTIMENTO DI GIURISPRUDENZA 

SEMINARI DI STORIA COMPARATA DEL DIRITTO 2024/2025 

Martedì 29 ottobre, ore 12.30 

Aula Conforti – Via Porta di Massa 32 

La Gran Bretagna Novecentesca Tra la cittadinanza sociale e la tradizione giuridica  individualistica 

Illingworth Leslie, The Daily Mail, February 17° 1943. Tutti i diritti d’autore sono in capo al titolare del copyright.

Lorenzo Pacinotti 

Università degli Studi di Firenze 

Introduce e coordina 

Dolores Freda 

Discute 

Virginia Amorosi 

Segreteria organizzativa: 

Giulio Abbate (giulio.abbate@unina.it)  

Gli incontri integrano i corsi di Storia del diritto medievale e moderno, di Storia della Giustizia e delle discipline storico-giuridiche affini 


CALL FOR PAPERS: (De-/re-)constructions of International Law over Time and Space [Agora Panel Proposal, ESIL Annual Conference 2015] (Berlin, 10-13 SEP 2025) [DEADLINE 15 JAN 2025]


 Call for Expression of Interest

ESIL Interest Group on the History of International Law

Agora Panel Proposal for the ESIL Annual Conference 2025

  (De-/re-)constructions of International Law over Time and Space

Berlin, 10 to 13 September 2025

Submission deadline: 15 January 2025

The ESIL Interest Group on the History of International Law is preparing an Agora panel proposal on ‘(De-/re-)constructions of International Law over Time and Space for the 2025 ESIL Annual Conference “Reconstructing International Law” in Berlin, Germany. The outcome of the Agora proposal is uncertain, but the panel speakers will be invited to present at the interest group pre-conference workshop, if the conference organizers do not select the Agora proposal for the main stage.

Themes

This Agora aims to better understand the theme of ‘reconstructing international law’ from a historical perspective: (1) What have been the causes and reasons for (re-)constructions of international law in its history? (2) How has international law fared after past major systemic crises? (3) What can we learn from institutional and normative projects of (re-)constructing ‘new’ international law in the past?

Until modern times, international relations were determined by the good will of the sovereign and force played the dominant role in these relations. There has been no agreed definition as to when ‘international law’ exactly began, but it is generally agreed that (de-/re-)construction has been a common theme in the history of international law at various moments in time, with the Westphalian Peace of 1648 being marked as one of the most famous watershed moments. The subsequent transition from European public law to international law through colonial expansion was another important moment of territorial ‘reconstruction.’ Conversely, one might inquire about the extent to which decolonization and the admission of newly independent states has led to the ‘reconstruction’ of Eurocentric international law in the 20th century.

At the same time, reconstruction can be approached from an institutional perspective or through the historical expansion of the actors or sources of international law. One could also explore the (de-/re-) construction of international law through the rise and fall of its individual sub-disciplines or by looking at reconstruction within and across sub-disciplines. Apart from successful (de-/re-) construction, the failed attempts of various actors to (de-/re-)construct international law could provide important lessons about reform. In addition to the restructuring of international law in the history, we are also interested in papers discussing the restructuring of ‘the history of international law’ as a discipline, its theories, and methodologies.

The IG particularly encourages interdisciplinary research engaging with historical methods, such as the use of archives and other historical sources. Perspectives from underrepresented regions and critical scholars are particularly welcomed.

Submission procedure

Members of the HIL IG and other ESIL Members working on related topics are invited to express their interest in participating by sending to lamsh@vuw.leidenuniv.nl prior to the deadline the following documents:

-          An Abstract of no more than 400 words

-          Your curriculum vitae

-          Your short biography, indicating whether you are an ESIL member and whether you are applying for the ESIL Early-Career Scholar Prize

 Timeline

The deadline for expressing interest in the Agora panel proposal is 15 January 2025. We expect to inform successful applicants before 31 January 2025 if they will be part of the Proposal.

If you have any questions, feel free to contact Ocean: lamsh@vuw.leidenuniv.nl.

Please note that the Interest Group is prioritizing those who could present their papers in person. However, the Interest Group is unable to provide funding for travel and accommodation. Selected speakers will be expected to bear the costs of their own travel and accommodation. Some ESIL travel grants and ESIL carers’ grants will be available to offer partial financial support to speakers who have exhausted other potential funding sources.

Please see the ESIL website for all relevant information about the conference.

Conveners

Anastasia Hammerschmied – Florenz Volkaert - Jaanika Erne – Sze Hong Lam (Ocean)

BOOK: Alexander JANSEN, Grundrechte als Produkt der Staatsrechtswissenschaft? [Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts; 127] (Tübingen: Mohr Siebeck, 2024), 193 p., ISBN 978-3-16-163845-9


 Cover von 'undefined'
ABOUT THE BOOK:
 
Die Grundrechte des Grundgesetzes werden oft als Ergebnis eines Kompromisses verstanden. Dennoch postuliert das Bundesverfassungsgericht, dass sie »eine verfassungsrechtliche Grundentscheidung« enthalten und als solche »für alle Bereiche des Rechts« gelten. Der Aussage liegt damit der Gedanke einer bewussten Entscheidung des Verfassungsgebers zugrunde. Die Grundlage für die Entscheidung des Verfassungsgebers sucht Alexander Jansen in der Staatsrechtslehre. Er untersucht, ob die Lehren der Staatsrechtler Rudolf Smend, Carl Schmitt und Richard Thoma die Entstehung der Grundrechte des Grundgesetzes beeinflusst haben. Im Mittelpunkt stehen die Beratungen des Parlamentarischen Rates über die Grundrechte, die Aufschluss über die Vorstellungen dieser Wissenschaftler geben.
 
TABLE OF CONTENTS:
 
Einleitung
A. Hinführung
B. Untersuchungsgegenstand
C. Fragestellung
D. Thesen
E. Forschungsstand
F. Gang der Untersuchung
G. Methodenfragen: Wissenschafts- und Dogmengeschichte

Kapitel 1: Integration durch Grundrechte (Rudolf Smend)
A. Vorbemerkung: Die Integrationslehre als Grundlage der Grundrechtskonzeption?
B. Wissenschaftliche Kurzbiographie
C. Die Integrationslehre als Ausgangspunkt der Grundrechtslehre
D. Die Integrationslehre im Parlamentarischen Rat
E. Fazit: Wider die integrative Grundrechtstheorie

Kapitel 2: Dezision und Grundrechte (Carl Schmitt)
A. Vorbemerkung: Der Mythos Carl Schmitt
B. Wissenschaftliche Kurzbiographie
C. Die Grundrechtslehre Carl Schmitts im Parlamentarischen Rat
D. Fazit: Der, dessen Name nicht genannt werden darf

Kapitel 3: Rechtsstaat und Grundrechte (Richard Thoma
A. Vorbemerkung: Thoma als Transporteur liberaler Grundrechtslehren?
B. Wissenschaftliche Kurzbiographie
C. Grundrechtstheorie: Grundrechte als individuelle Abwehrrechte
D. Rolle im Parlamentarischen Rat
E. Die Vorbehaltslehre Thomas im Parlamentarischen Rat
F. Fazit: Lösungsdivergenz trotz Systemkonvergenz

Schluss
A. Kenner der Grundrechtslehren
B. Grundrechte ohne Staatsrechtswissenschaft
C. Grundrechte als Vergangenheitsbewältigung
D. Verwaiste Verfassungsväter
 
Read more here

25 October 2024

PHEDRA WINTER SCHOOL: Corporate and mercantile bankruptcy, insolvency and debt: approaches from legal and economic history (Venice, 29-31 OCT 2024)


PHEDRA WINTER SCHOOL 

Corporate and mercantile bankruptcy, insolvency and debt: 

approaches from legal and economic history 

Venice, 29-31 October 2024 

Palazzi Minelli e Contarini - Sestiere Cannaregio, 3536 

Free entry 

Program 

October 29th 

12h00-13h15 Lunch 

13h15 Welcome words, introduction – Dave De ruysscher – Vrije Universiteit Brussels-Tilburg 

University  and Luisa Brunori – Cnrs/École Normale Supérieure. 

13h30-14h10 Albrecht Cordes – Goethe-Universität Frankfurt: The debtor's coat. Provisions on 

insolvency, bankruptcy and debtor protection in the law of Lübeck in the XIIIth century 

14h10-14h50 Giuseppe Speciale – Università di Catania: The relationship between ius commune and 

statutory law: bankruptcy procedures and the revocatory action 

14h50-15h10 Coffee 

15h10-15h50 Alarico Barbagli – Università della Magna Grecia: The "consilia" about insolvency and 

bankruptcy in the XIVth-XVth centuries 

15h50-16h30 Fleur Stolker – University of Cambridge: The forgotten history of bankruptcy, 1543- 

1624 

16h30-17h10 Jérôme Sgard – SciencesPo Paris: Insolvency proceedings in England (XVIIth-XVIIIth 

centuries) 

Drink at Centro Tedesco di Studi Veneziani 

20h30 Dinner 


October 30th 

9h00-9h40 Ron Harris – Tel Aviv University: The corporate attribute of limited liability in the XIXth 

century and its interaction with bankruptcy law 

9h40-10h20 Pierre-Cyrille Hautcœur – Paris School of Economics/EHESS: Bankruptcy history from 

the point of view of economic history 

10h20-10h40 Coffee 

10h40-11h20 Annamaria Monti – Università Statale di Milano: Insolvency and bankruptcy in 

XIXth and early XXth-century Italian legal doctrine 

11h20-12h00 Cristina Ciancio – Università del Sannio: Insolvency and bankruptcy in the Kingdom 

of Italy. Codes and commercial courts (XIX-XXth centuries) 

12h00-12h40 Justine Chauvel – Université Paris Est Créteil Val de Marne: The landlord's pledge over 

the commercial tenant's goods. A comparative study of its influence on tenant's bankruptcy in French, 

German, and English territories (XVIIIth-XIXth centuries) 

12h40-14h00 Lunch 

14h00-14h40 Thomas Max Safley – University of Pennsylvania – Law and institutions in early modern 

bankruptcy 

14h40-15h20 Maurits den Hollander – Tilburg University: Early modern insolvency legislation in 

Amsterdam 

15h20-15h40 Coffee 

15h40-16h20 Roberto Ganau – New York University: Imprisonment for debt and bankruptcy in 

Revolutionary England 

16h20-17h00 Mona Bouquin – Université de Dijon: Insolvency Law in the XIXth and XXth centuries: 

a Franco-German comparison 

17h00-17h40 Rodrick Van der Smissen – Vrije Universiteit Brussels: Roman law and the formative 

interpretation of history in the nineteenth-century insolvency law 

19h00 Dinner 


October 31st 

9h00-9h40 Francesca Fusco – Università di Padova: Italian insolvency and bankruptcy terms from the 

Middle Ages to the XXIst  century 

9h40-10h20 Emanuela Fugazza – Università di Pavia: A crime in search of definition: The bankruptcy 

of the merchant from the Ordonnance du Commerce to the Bankruptcy Law of 1942 

10h20-11h00 Thomas Telfer – Western University: Justifying a provincial bankruptcy and 

insolvency power for municipalities:  An analysis of Ladore v Bennett (1939) and its divergence from 

twentieth century federalism jurisprudence in Canada 

11h00-11h20 Coffee 

11h20-12h00 Virginia Torrie – Western University: The influence of Saskatchewan and Alberta in 

the development of the Canadian bankruptcy and insolvency law 

12h00-12h40 Juma Noah Omollo – Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory: 

Legal transfer of the English fraud doctrine for the regulation of bank failure to the Uganda Protectorate 

c. 1885-1965 

12h40-13h20 Máté Pétervári – University of Szeged: The compulsory non-bankruptcy settlement 

procedure in the practice of the Royal Regional Court of Kalocsa (1915-1929) 

13h30 Lunch 


https://phedraproject.wordpress.com/ 


Scientific committee: 

Dave De ruysscher – University of Tilburg/VUB     dave.de.ruysscher@vub.be 

Luisa Brunori – École Normale Supérieure / CNRS     luisa.brunori@ens.psl.eu