Vandenhoeck & Ruprecht has
published a new book in its Forschungen zum Römischen Recht-series.
ABOUT THE BOOK
Die römische Klage aus der traditionell als Schuldkonstitut (constitutum
debiti)bezeichneten Erfüllungszusage, die actio de pecunia
constituta, gibt der Wissenschaft seit Jahrhunderten Rätsel auf. Im Laufe
der Zeit verwendete man sie zur Durchsetzung von Verzögerungsschäden, gewährte
sie bei bürgschaftsähnlichen Abreden, sah sie als probates Mittel zur
Überwindung des schuldrechtlichen Typenzwangs und als Grundlage für die Haftung
aus einem Wechsel. Das römische Schuldkonstitut liegt im Schnittpunkt von
Haftungsrecht, Zivilprozessrecht, Schuldversprechen, Interzession, Bürgschaft,
Schuldbeitritt, Novation und weiteren Instituten und Systembegriffen. Die
Arbeit beleuchtet in einem historischen Querschnitt von den Anfängen der Klage
in der römischen Republik bis in die Moderne nicht nur die Entstehung der Klage
und die dogmatische Behandlung des zugrundeliegenden Edikts durch die
klassischen römischen Juristen, sondern auch den Umgang der Späteren mit diesem
nach der Abkehr vom Formularverfahren an sich obsolet gewordenen Prozessmittel.
ABOUT THE AUTHOR
Thorsten Bolte ist Vorsitzender Richter am Landgericht Bielefeld. Er
studierte in Bielefeld Rechtswissenschaften, war danach von 2000 bis 2002 als
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für bürgerliches und römisches
Recht bei Prof. Dr. Ingo Reichard beschäftigt. Auf das zweite Staatsexamen
folgte eine Tätigkeit als Rechtsanwalt, bevor es 2008 zur Aufnahme in den
richterlichen Dienst kam.
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