Mohr Siebeck is publishing a book
setting the Weimar Constitution in a global context.
ABOUT THE BOOK
Der Band ist dem internationalen Kontext und der internationalen Rezeption
der Weimarer Reichsverfassung gewidmet. Juristen, Politikwissenschaftler und
Historiker nehmen eine international vergleichende Einordnung der Verfassung
von 1919 und der auf sie bezugnehmenden Diskurse vor. Ihre Beiträge arbeiten
sowohl die zeitgenössischen Querbezüge als auch ihre internationale Rezeption
auf der historischen Längsachse heraus. Im Sinne eines Quervergleichs wird der
internationale Kontext der Weimarer Verfassung untersucht. Welchen geistigen
Einflüssen war sie ausgesetzt? Welche ausländischen Vorbilder wurden genutzt,
welche bewusst abgelehnt? Einen zweiten Schwerpunkt bildet die internationale
Rezeptionsgeschichte der Weimarer Verfassung. Welche unmittelbar zeitgenössische
Ausstrahlungswirkung hatte sie? Wo war »Weimar« wann ein Argument? Welche
Lehren wurden andernorts in Verfassungsberatungen gezogen? Welche langfristigen
Wirkungen zeigen sich international in juristischen und intellektuellen
Diskursen?
ABOUT THE EDITORS
Thomas Kleinlein ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches
Recht, Völkerrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung an der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
https://orcid.org/0000-0003-1352-739X
Christoph Ohler ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht,
Europarecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
TABLE OF CONTENTS
1. Teil: Verfassungsjahr 1919: Revolution und
Aufbruch nach dem Ersten Weltkrieg
Thomas Kleinlein/Christoph Ohler: Einführung: Weimar international
– Klaus Dicke: Weimarer Moderne – auch in der Weimarer
Reichsverfassung? (Kommentar) – Jana Osterkamp: Demokratischer
Verfassungsstaat und nationale Selbstbestimmung: Das doppelte Gesicht der
europäischen Staatsgründungen 1919 – Rainer Wahl: Die
Verfassungswelle nach 1919 – und das Scheitern von Demokratien (Kommentar)
2. Teil: Weimar 1919 im internationalen Kontext
Mattias Wendel: Weimarer Parlamentarismus und Präsidialverfassung
im Spiegel französischen Verfassungsrechts – Michael Stolleis: Internationale
Vorbilder und das Gewicht der Tradition (Kommentar) – Almut Neumann: Demokratischer
Bundesstaat: Brüche mit der Tradition und föderale Kontinuitäten – Stefan
Oeter: Das Deutsche Reich als »demokratischer Bundesstaat«: Brüche und
Kontinuitätslinien zur Verfassung von 1871 (Kommentar) – Anna Katharina
Mangold: Gleichheitsrechte und soziale Grundrechte: Internationale und
vergleichende Dimension – Gerhard Lingelbach: Weitere
Überlegungen zur rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau und zu den
sozialen Grundrechten (Kommentar) – Ansgar Hense: Koordinaten
und Kontext des Weimarer Ordnungsmodells von Staat und Religion – Wolfgang
Huber: Balancierte Trennung (Kommentar)
3. Teil: 1919 bis 2019: Die internationale Rezeption der Weimarer
Reichsverfassung
Carlos-Miguel Herrera: Reaktion, Rezeption, Aneignung? Weimar im
französischen Rechtsdenken der Zwischenkriegszeit – Jens Meierhenrich: Exceptional
Constitutionalism: The Constitution of Weimar in the English-speaking World
– Piotr Czarny: Einfluss der Weimarer Reichsverfassung auf
Verfassungsgebung und Staatsrechtslehre in Polen – Eli Salzberger: The
Weimar Constitution and Legal Culture and Israeli Law and Jurisprudence
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