(Source: Mohr Siebeck)
Mohr Siebeck is publishing a collected edition
on time and international law.
ABOUT THE BOOK
Der vorliegende Band widmet sich dem durch Zeit hervorgerufenen Wandel des
internationalen Rechts. Dabei treffen verschiedene Generationen von
Völkerrechtlern zusammen, die sich über Veränderungen im internationalen Recht
austauschen.
Der Forschungsansatz ist querschnittsartig. Die Autoren identifizieren
verschiedene Dynamiken des Wandels im Recht und analysieren, welchen zeitlichen
Horizont alte und neue Rechtssätze im Völkerrecht besitzen. Ebenfalls werden
methodische Fragestellungen untersucht: Verändert sich zum Beispiel die
Auslegung von völkerrechtlichen Normen durch zunehmende Institutionalisierung
oder durch neue Regelungstechniken? Kritisch beleuchtet werden überdies
Legitimationsfragen. Die Figur des Fortschritts, die auf Völkerrechtler einen
besonderen Reiz ausübt, wird hinterfragt und einer Rückbesinnung auf
souveränitätsschonenden Ausgleich von staatlichen Interessen und
Dispositionsfreiheit gegenübergestellt.
ABOUT THE EDITORS
Isabella Risini ist Akademische Rätin auf Zeit an der Juristischen Fakultät
der Ruhr-Universität Bochum.
Felix Boor ist Akademischer Rat auf Zeit am Fachbereich Sozialökonomie an
der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg
und korrespondierendes Mitglied des Instituts für Friedenssicherungsrecht und
Humanitäres Völkerrecht an der Ruhr-Universität Bochum.
Stefan Lorenzmeier ist Akademischer Rat an der Juristischen Fakultät der
Universität Augsburg.
Sebastian Wuschka ist Doktorand und Lehrbeauftragter an der Juristischen
Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Rechtsreferendar am Hanseatischen
Oberlandesgericht und Mitglied der Praxisgruppe Int. Schiedsgerichtsbarkeit der
Luther Rechtsanwaltsgesellschaft in Hamburg.
TABLE OF CONTENTS
Felix Boor/Stefan Lorenzmeier/Isabella Risini/Sebastian Wuschka: Zeit und
Internationales Recht. Vermessung der Veränderung
Part 1: Der Faktor Zeit: Regelungsperspektive und Methode
Jochen Rauber: Verschiebungen im Zeithorizont des Völkerrechts.
Erscheinungsformen und Probleme völkerrechtlicher Zukunftsorientierung – Maria
Bertel: EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte? –
Marten Breuer: Demokratieprinzip oder Staatensouveränität? Ein Kommentar zu
„EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte?“ von Maria
Bertel – Dominic Beckers-Schwarz: Das Zusammenspiel von WTO-Recht und
Investitionsrecht. Interaktion mit Beispielcharakter für andere Bereiche des
Völkerrechts? – Katharina Gatzsche: Einvernehmliche Aufhebungen und
Abänderungen bilateraler Investitionschutzabkommen – Karsten Nowrot: Kommentar:
Völkerrechtlicher Umgang mit ambivalenten Regressionsphänomenen im
internationalen Investitionsrecht
Part 2: Der Faktor Zeit: Veränderung und Beständigkeit
Tobias Ackermann: Die Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf
völkerrechtliche Verträge im Wandel der Zeit – Linus Mührel: Die Kommentare des
Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, ihre Autorität und ihr Einfluss auf
die Entwicklung des Humanitären Völkerrechts im Wandel der Zeit – Antal Berkes:
Frozen Conflicts, Consolidation of De Facto Regimes and the Obligation of
Timely Cooperation – Sué González Hauck: Die Idee des Fortschritts in der
Debatte um die Beschränkung des Veto-Rechts des Sicherheitsrates der Vereinten
Nationen
Part 3: Der Faktor Zeit: Auswirkungen auf das materielle Völkerrecht
Elisabeth Hoffberger-Pippan: Restitutionsansprüche von Kulturgütern im
Völkerrecht – Der Faktor „Zeit“ als konstituierendes Merkmal – Yury Safoklov:
Völkerrecht als lex aeterna – Zur rückwirkenden Anwendung völkervertraglicher
Wertungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte – Elena
Konnova: The Right to Self-determination and Time – Stefan Lorenzmeier: Das
Selbstbestimmungsrecht der Völker als Einschränkung der Vertragskompetenz der
Europäischen Union
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