(image source: MPI for European Legal History)
Abstract:
German Abstract: Die Thematik der „Korruption" ist an sich bereits zum Reizwort geworden, das generalisierend die Symptomatik eines menschlichen manipulativen Rechtsdaseins zu fassen sucht und einen klaren juristischen Krankheitsbegriff determinieren will. Der Begriff, der von vielen Wissenschaftsdisziplinen mit Forschungsergebnissen bestückt wird, erweist sich gerade im Bereich der Rechtswissenschaft als unscharf. Der Artikel befasst sich mit den gesetzgeberisch fassbaren Kernbereichen des Phänomens. Untersuchungsgebiet ist das Gebiet der Habsburgermonarchie im Zeitraum zwischen den Jahren 1750 und 1918. In dieser „Sattelzeit“ unseres heutigen Rechtsstaates beginnt das Werden des Gesetzesstaates, dessen gedankliche Grundlagen in den meisten Feldern der dogmatischen Rechtsbereiche die Basis unseres heutigen Rechtsdenkens darstellt. Gerade die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bietet mit den Strafrechtsentwürfen eine besonders fruchtbare Periode für die Betrachtung des Zusammenspiels der Rechts-Bereiche.See fulltext on SSRN.
English Abstract: ‘Corruption’ has become a hotly contested term that is imputed to capture the symptoms of manipulative human legal behaviour and to label a clearly identifiable juridical disease. Despite its broad use across many academic disciplines and invocation in diverse research findings, the term is particularly vague in jurisprudence. This article examines the core of corruption that can be apprehended legislatively, focusing on Habsburg rule between 1750 and 1918. In this transitional period, the modern-day constitutional state emerged whose intellectual roots in many fields of dogmatic law constitute the foundation of our modern legal consciousness. With its penal law drafts, the second half of the 19th century is a particularly useful period to analyse how these legal fields interact.
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